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Montag, 7. November 2016

Rezension - Die Menschen die es nicht verdienen

DIE MENSCHEN DIE ES NICHT VERDIENEN

                                                                  von Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt



=[ Harte Fakten ]=

  • Rowohlt Taschenbuch Verlag 2016 – 9,99 €
  • 544 Seiten
  • ISBN: 978-3499271083

=[ Um was geht’s denn eigentlich? ]=
Torkel und sein Team haben es mit einem übermütigen Serienmörder zu tun, der sich vor allem augenscheinlich minder intelligente Opfer aussucht. Diese müssen sich einem Allgemeinwissenstest unterziehen. Haben sie mehr als ein Drittel der Fragen richtig, bestehen sie und können gehen. Doch bisher hat niemand bestanden. Die Leichen werden an einen Stuhl gefesselt aufgefunden, auf ihrem Rücken ist der Test mit ihrem Ergebnis geheftet.

Das Team beginnt mit den Ermittlungen, doch der Kriminalpsychologe Sebastian Bergmann muss sich auch privat mit einigen Problemen herumschlagen.

=[ Meine Meinung ]=

Ja, ich muss gestehen, ich habe die Teile vor diesem noch nicht gelesen, hatte sie aber in der Buchhandlung schon mehrmals in der Hand. Durch ein Gewinnspiel bin ich an das Buch gelangt und habe es dann ziemlich schnell verschlungen. Anfangs hatte ich Angst, mir die ganzen schwedischen Namen nicht merken zu können, aber es hält sich in Grenzen und ist kein Grund, dieses Buch aus der Hand zu legen.

Die Story ist super, Serienmörder und ihre Motivation sind schon sehr interessant. Es ist immer spannend und das, obwohl man den Namen des Mörders gleich am Anfang erfährt. Das hatte ich auch noch nicht. Die Motivation des Täters kann man nachvollziehen, sie ist nicht aus der Luft gegriffen.

Die Charaktere sind sehr gut entwickelt. Obwohl ich die drei vorherigen Teile nicht gelesen habe, war ich immer über die vergangenen Geschehnisse informiert, ohne dass es mich genervt hat. Es wurde immer unterschwellig noch einmal mit erzählt. So konnte ich die Beziehungen verstehen, die die Figuren untereinander haben. Jeder einzelne ist auf seine Art interessant. Im Buch wird ja immer ein bisschen zwischen den Charakteren hin und her gesprungen, aber immer genau so, dass es nicht langweilig wird. Die Hauptperson, Sebastian Bergmann, ist schon sehr eigen und seltsam. Das stört aber auch nicht, Menschen sind eben verschieden und es ist auch mal schön, wenn die Hauptperson nicht so ein aalglatt gebügelter, abgebrühter Draufgänger ist.

Ich bin jedenfalls begeistert und habe mir die fehlenden Bände sofort nachbestellt. Mir fällt absolut nichts ein, was ich an diesem Buch zu bemängeln hätte. Es war gut und schnell zu lesen, immer spannend und das Ende war auch unerwartet. Man muss sich nicht in Schweden auskennen, um alles zu verstehen. Eine klare Empfehlung für jeden Krimi-Fan, der sich auch mal auf einen anderen Protagonisten einlassen will.

Freue mich schon sehr, die anderen Bände zu lesen und mehr über die Figuren zu erfahren. Ich sehe sie einfach als Prequel :P


=[ Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ 5 von 5 ]=