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Montag, 29. April 2019

Rezi: Die Geschichte der Bienen

Die Geschichte der Bienen
 von Maja Lunde



[ Klappentext ]

England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte – die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.
Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden.
China, im Jahr 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Als der jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit.
Wie alles mit allem zusammenhängt: Mitreißend und ergreifend erzählt Maja Lunde von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen. Sie stellt einige der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie gehen wir um mit der Natur und ihren Geschöpfen? Welche Zukunft hinterlassen wir unseren Kindern? Wofür sind wir bereit zu kämpfen? (Amazon)


[ Meine Meinung ]

Tja. Ich habe dieses Buch gelesen, weil ich dachte, mich würde etwas à la Cloud Atlas erwarten. Verschiedene Geschichten in verschiedenen Epochen, die am Ende zusammengeführt werden und mich mit einem guten Gefühl das Buch zuklappen lassen. Und ich dachte, es würde wirklich irgendwie um die Bienen gehen und deren Schicksal.
Bekommen habe ich drei verwirrende, vorhersehbare Geschichten, die alles andere als spannend sind und am Ende auch keinen Sinn ergeben. Und das Schlimmste: Das Buch wäre komplett ohne Bienen ausgekommen. Die spielen nämlich gar keine Hauptrolle, sondern sind so perfekt eingewoben, dass sie aber diesen Eindruck erwecken.
Anstatt einer "deepen" Geschichte dieser kleinen Geschöpfe, wurden sie irgendwie nur dazu benutzt, dieses langweilige Buch zu kaufen. Das Cover und der Titel würde ich neudeutsch als "clickbait" bezeichnen und mir fallen auf Anhieb mehrere Bücher ein, die wirklich eine Botschaft transportieren. "Die Geschichte der Bienen" ist keins davon.
Man hat recherchiert, viel Wert auf (Familien)Drama gelegt und ist voll an den Bienen vorbeigeschossen. Schade. Für mich der erste Flop 2019.
Hier trotzdem noch der Klappentext.