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Montag, 5. Oktober 2020

Rezension: Splitter der Macht

 Splitter der Macht 

von Brandon Sanderson


[ Um was geht's denn eigentlich? ]

Hoch in den Bergen liegt die sagenumwobene Stadt Urithiru, erreichbar nur über die zwölf Eidtore. Hier versucht die junge Edelfrau Schallan Davar die Geheimnisse der uralten Ordensgemeinschaften zu entschlüsseln, die sich einst die Strahlenden Ritter nannten. Nur mit ihrer Hilfe können die Eidtore benutzt werden, und nur ihre Splitterklingen verleihen den Strahlenden übermenschliche Fähigkeiten. Aber wer waren sie wirklich, und warum wurden sie einst aufgelöst? Während Schallan nach Antworten sucht, die bei der Neugründung der Orden helfen können, begreift Fürst Dalinar, dass seine Vision, die Fürsten des Königreichs Alethkar wieder zu einen, noch viel zu klein gedacht war. Nicht nur die Alethi, sondern alle Völker von Roschar müssen vereint werden, denn es droht die alles verheerende Wüstwerdung und damit das Ende von ganz Roschar. Doch ein finsterer Schatten liegt auf dieser Hoffnung – Fürst Dalinars eigene, blutbefleckte Vergangenheit …


[ Meine Meinung ]

Nach diesem Buch weiß ich sicher: Die Sturmlichtchroniken sind vielleicht das beste Werk, das in der Fantasy geschrieben wurde. Für mich stellt es einfach alles in den Schatten. Auch, und das gebe ich nur schweren herzens zu, den Herrn der Ringe.

Ich spreche jetzt mal nicht darüber, dass ich die Aufteilung von Heyne sehr bescheiden finde, dazu lest ihr mehr in der Rezension des vorherigen Bands. Teil 6 ist nämlich eigentlich nur die zweite Hälfte von Teil 3. Aaaaaber zum Glück die Hälfte mit mehr Inhalt. Deswegen ist es ja so dämlich, die Bücher aufzuteilen. Naja, egal, davon gab es schonmal einen Rant. Es war dann doch etwas schwierig wieder reinzukommen, trotzdem schafft es Sanderson irgendwie immer gut anzufangen. Schon nach ein paar Seiten waren die Ereignisse aus dem vorherigen Band wieder present und es konnte direkt weitergehen. 

Splitter der Macht haut wieder richtig rein ins Sanderson Fanherz und ich kann nur immer wieder betonen, dass das Stormlight Archive etwas ganz Besonderes ist.

Auch wenn ich Kaladin, Shalan und Konsorten erst seit ein paar tausend Seiten begleite, kommt es mir so vor, als wären sie schon immer Teil meines Lebens gewesen, als wäre die Reihe schon immer da gewesen. Als wäre die Reihe und das ganze Universum schon immer ein Teil von mir. Und das löst ein unglaubliches Gefühl aus. Jeder Band ist ein nach Hause kommen.

Lasst euch also von der Seitenzahl nicht erschlagen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, holt euch den ersten Band, oder gerne auch das Hörbuch und lasst euch auf eine völlig neue Welt ein. Ihr werdet es nicht bereuen. 

Zum Glück erscheint bald schon der nächste, den Heyne sicher wieder splitten wird. Ich kann diesmal nicht sagen, ob ich so lange warten kann.