Heldin in Strumpfhosen #3 - Heute mal nich so toll
Heute fällt es mir sehr schwer, eine Heldin in Strumpfhosen zu sein. Durch meine OP konnte ich lange nicht zur Lymph-Drainage gehen, ich darf nicht Joggen, weiß nicht, ob ich das je wieder kann. Krafttraining ist frustrierend... es baut nämlich Muskel auf -> man nimmt Anfangs zu (Muskelmasse, die schwerer ist als Fett) und der Umfang vermehrt sich. Aber langfristig verbrauchen Muskeln im Ruhezustand dann mehr Kalorien. Ich fühle mich im Moment sehr aufgeblasen aber ich kann leider nicht viel dran ändern, bis mein Fuß wieder in Ordnung ist. :c
Egal, solche Tage gehen vorbei und morgen früh geht's direkt ins Training. (Nach meiner Dosis Schmerzmittel).
// weiter im Text
=[ Welche Strumpfhose ?? ]=
Ich muss Strumpfhosen tragen, andere
vielleicht Strümpfe. Im Folgenden spreche ich immer von Strumpfhosen. Es gibt auch eine Kombi aus Radlerhose und
Strümpfe! Mittlerweile habe ich schon eine recht große Sammlung,
habe mich einmal quer durch die Hersteller probiert und kann ganz gut
Rede und Antwort stehen!
Bevor ihr euch für eine Kompression
entscheidet, informiert euch! Die Krankenkasse zahlt nur zwei pro
Jahr!! Wenn es an die flachgestrickten, maßangefertigten
Kompressionen geht, fällt auch raus, sich diese privat zu kaufen. Da
seid ihr mit 600 bis 800 Euro locker dabei. (Jetzt denkt doch mal,
wie viele Bücher das wären ;P)
=[ Flachgestrickt oder Rundgestrickt? ]= (ohne Fachchinesisch)
Rundstrick: Strumpfhosen in dieser Machart sind sehr dehnbar, sie haben keine Naht und die Maschenanzahl ist gleich. Anfertigung nach Maß ist nicht möglich. Diese Strumpfhose ist zwar bequemer anzuziehen, aber schon beim Tragen merkt man schnell, dass fast kein Druck aufs Gewebe ausgeübt wird. Rundstrick ist eigentlich eher etwas für Venenerkrankungen...
Flachstrick: Strumpfhosen die flachgestrickt sind nur schwer dehnbar. Sie haben hinten am Bein eine Naht und man kann sie nach Maß stricken lassen. Dadurch dass sie so eng sind, üben sie optimal Druck auf das Gewebe aus. Das merkt man sofort, wenn man sie anzieht. Deshalb ist sie besonders für Lymph- und Lipödeme geeignet.
<< Hier mal ein Foto von meinem Monster
"Wie um Himmels Willen soll ich da reinkommen?"
Es geht. Man hat dann sein tägliches Sportpensum quasi schon erfüllt. Am Anfang ist es schwierig, trotz Gummiverstärkter Handschuhe. Die Handschuhe empfehle ich übrigens IMMER, da so Laufmaschen durch Fingernägel usw vermieden werden. Und es geht einfach leichter. Man kann sich hier auch sog. Pelotten einnähen lassen, das sind eine Art Kissen, die an den Gelenksregionen eingenäht werden, um hier eine stärkere Kompression auszuüben. Außerdem kann man das Gesäßteil auch verstärken lassen.
Das Ding sieht jetzt auf den ersten Blick schlimmer aus, als es ist. Wenn man sich erstmal reingequetscht hat, sitzt es gut, macht eine schöne Figur. Der Druck ist super und der Hautton auch nicht mehr so ätzend wie auf dem ersten Blick.
Inzwischen gibt es auch besonders
hautfreundliche Hosen, und vor allem gibt es Pflegelotionen für vor
und nach dem Tragen, sowie spezielle Waschmittel für die Strümpfe.
Man kann sie übrigens ohne Bedenken in der Waschmaschine mitwaschen.
Auf dem Label steht wie, ich wasche sie immer auf 40° Grad
Feinwäsche und tu sie vorher in ein Netz. Mit der Hand wasche ich
sie nur noch im Sommer, wenn ich sie gleich wieder anziehen will.
Man kann bei den Strümpfen häufig
auch noch wählen zwischen „mit Zehen“ oder „ohne Zehen“.
Das
bedeutet, dass bei „ohne Zehen“ die Strumpfhose einfach vor den
Zehen aufhört. Die Zehen sind frei, ideal zum Flip flop tragen oder
Sandalen.
Ich persönlich werde mir so eine nie wieder machen lassen.
Mehr dazu gibt es in den Strumpfhosen Tests (die bald hier folgen).