Der Galgen von Tyburn (Peter Grant #6)
von Ben Aaronovitch
„Seltsam
eher in Richtung Scientology oder in Richtung My little Pony?“
=[
Harte Fakten ]=
- dtv Verlagsgesellschaft 2017
- 416 Seiten
- 10,95 €
- ISBN: 978-3423216685
=[
Worum geht’s denn eigentlich? ]=
Es ist
unheimlich schwer eine spoilerfreie Inhaltsangabe zu schreiben und
der Klappentext und so wunderbar nichtssagend...
Der
junge Polizist Peter Grant ist mittlerweile der Abteilung für
Außergewöhnliches (Falcon) zugeteilt und kümmert sich um
Verbrechen magischer Art. Dabei ist er nicht allein, sein Mentor und
Ausbilder Nightingale und nicht zuletzt die Flüsse von London sind
auf seiner Seite – meistens. Denn bei einem könnte er jetzt schön
in Fettnäpfchen treten. Ganz nebenbei muss er einen Mordfall
aufklären und der Gesichtslose ist im weiter auf der Fährte.
Es tut
mir leid für die übersichtliche Inhaltsangabe. Aber das hier ist
der 6te Band einer Reihe und ich möchte niemanden spoilern, denn die
Reihe ist wirklich toll!
Kurzer
Exukurs:
Zu
Peter Grant kam ich vor einigen Jahren. London – Magie – ich! Und
sofort hat mich die Reihe begeistert. Und dann hieß es erstmal
warten... auf die nächsten Bände. Klar, ich hätte sie vorher schon
auf Englisch lesen können, aber ich mag gerade die deutsche
Übersetzung sehr gerne. Für den Leser mögen die personifizierten
Flüsse etwas ungewohnt sein, aber man findet sich relativ schnell
damit ab und alles ist gut. In Aaronovitchs Reihe geht es übrigens
auch ordentlich zur Sache.Wer Krimis mit ein bisschen Magie und Chaos, sympathischen Figuren und Ironie und Zynismus/Sarkasmus mag - Schaut euch auf jeden Fall Teil 1 „Die
Flüsse von London“ an!! Oder sollte ich es mal verlosen?
Meine
Meinung zu Band 6 – Super!
„Der
Galgen von Tyburn“ war spannend und sehr actiongeladen. Das heißt, es
war sehr sehr schnell zu lesen und die Story wurde rasant voran
getrieben. Man kann es eigentlich in einem Rutsch lesen und fragt
sich, ob das wirklich 400 Seiten waren.
Die Story hat mir bei diesem Band nicht ganz so gut gefallen wie beim Vorgänger „Fingerhutsommer“, aber das, was da passiert ist, kann man kaum noch toppen.
Unser
Peter Grant macht seinen Job sehr gut und mehr als einmal muss man
schmunzeln. Unglücklicherweise schuldet er Lady Ty noch einen
Gefallen, den er eigentlich nicht erfüllen kann. Er brilliert in
diesem Teil vor allem im Weglaufen. Peter trifft auch auf andere
„Praktizierende“ und stellt fest, dass es noch viel zu lernen
gibt und die Magie noch wesentlich vielfältiger ist. Peter's Gedanken und Kommentare sind mal wieder sehr passend und witzig. Hach, ich mag ihn einfach.
Beverly
hat eigentlich nur einen kurzen Auftritt in dem Band, das finde ich
persönlich gut, schließlich steht das ja nicht im Vordergrund. Es
ist schön, dass der Autor das hier beibehalten hat.
Mir persönlich haben die Vorgänger sehr gut gefallen, weil da immer ganz klar ein Fall im Vordergrund stand und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass es hier nicht so ist. Weichen für die Fortsetzung wurden gestellt und ich bin eher ein Freund von vordergründigen Fällen und hintergründigem roten Faden. Nichtsdestotrotz ist auch diese Fortsetzung hier zu empfehlen. Fans der Reihe werden sie sowieso lesen :P
Ansonsten sind wohl noch etliche Bände geplant, denn die Geschichte hat jetzt nochmal ordentlich Gas gegeben. Viele Fragen bleiben offen, was aber nicht schlimm ist. Schlimm ist die Gewissheit, wahrscheinlich über ein Jahr warten zu müssen, bis wir erfahren, wie es weitergeht.
=[
Fazit ]=
Wie zu erwarten eine gelungene
Fortsetzung!
=[
Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ 5 von 5 ]=