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Mittwoch, 5. Dezember 2018

Rezi: Der fünfte Magier

Der fünfte Magier

von Christine Weber




=[ Klappentext ]=

„Als Licht kam ich in diese Welt, als Schatten bemächtige ich mich ihrer ...“ Seit der Krieg zwischen den vier Magiern und ihren Drachen die Welt entzweit hat, führt der junge Nomade Sorak fernab jeglicher Machtkämpfe ein friedliches Leben. Als eines Nachts das Unglück über sein Dorf hereinbricht, findet er sich an einem Ort wieder, der nur Schwarz und Weiß zu kennen scheint. Inmitten von Schuldgefühlen und aufgezwungener Verantwortung versucht Sorak, das Lügennetz zu entwirren, das zwischen Freund und Feind bald nicht mehr unterscheiden lässt. Doch die Wurzel allen Übels reicht noch viel tiefer, als selbst die Magier hätten erahnen können … Eine Geschichte über Mut und Angst, Vertrauen und Verrat, Hoffnung und Verzweiflung und die Fähigkeit, die Dunkelheit im Licht zu sehen.

=[ Meine  Meinung ]=


Was lange währt, wird endlich gut - sozusagen.

Hier habe ich zugegebenermaßen etwas länger gebraucht. Das liegt daran, dass es ein Ebook ist und ich festgestellt habe, dass ich zukünftig von Ebooks Abstand nehmen muss. Aber nun zu meiner Meinung:

"Der fünfte Magier" hat mir sehr gut gefallen, dabei bin ich bei Magie und Drachen immer sehr skeptisch. Das liegt vor allem daran, dass Drachen ein schwieriges Thema sind. Schafft es der Autor, den Drachen ins Buch einzubinden, oder ist er immer eine Art "Fremdkörper"? Hier ist alles gelungen und herausgekommen ist ein spannender Fantasyroman mit einem ganz tollen Smaragd - äh Drachen!

Sorak ist ein sehr zwiegespaltener Charakter, den ich auf der einen Seite durchaus sehr gut verstehen kann. Auf der anderen Seite fand ich ihn aber etwas nervig. Vor allem die Dialoge mit Smaragd waren irgendwann einfach zu viel.

Ein paar Logikfehler ziehen sich durch die Geschichte, es handelt sich hier aber um Kleinigkeiten, die mir nur aufgefallen sind, weil ich selbst gerade dabei bin, die in meinem Roman auszumerzen.

Etwas schwächelt das Buch auch bei dem Antagonisten. Hier war mir manchmal nicht ganz klar, was er denn will. Das bedient natürlich das Klischee vom Bösewicht, der den Helden nur am Leben lässt, damit die Handlung noch etwas fortschreitet.

Alles in allem hat mir das Buch aber gefallen und ich kann es weiterempfehlen. Wenn ihr Ebooks nicht so gerne habt, würde ich euch hier raten, das Taschenbuch zu kaufen. Es ist einfach ein Buch, das man gerne im Regal hat.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und hoffe, dass Sorak dann etwas mehr aus sich rauskommt.

Was zum Schluss noch zu erwähnen ist: Das Cover ist doch der Hammer! Ich liebe es!