Samstag, 16. Dezember 2017

Rezension: Der Magier der Erdsee

Der Magier der Erdsee

                                     von Ursula K. LeGuin



" Es ist nicht immer leicht, einem Magier zu antworten."


=[ Harte Fakten ]=

- Weltbild Verlag
- 214 Seiten
- gebunden 7,95 Euro



=[ Um was geht’s denn eigentlich? ]=

Die Begabung des jungen Ged ist schnell in aller Munde, als er es schafft, mehr und mehr Tiere um sich herum zu scharen und herbei zu rufen. Seine Eltern reagieren schnell und schon bald findet er sich bei einem Meister wieder, der ihn unter seine Fittiche nimmt. Nach einem Zwischenfall jedoch setzt Ged eine sehr alte und böse Macht frei und _______ beschließt dieser, dass eine Magierakademie die weit bessere Wahl für den Jungen wäre und so macht sich Ged auf zur Insel Rok.

Dort hat er einiges zu lernen und macht gute Fortschritte. Doch nicht alle auf der Akademie sind ihm wohlgesonnen. Um sich zu beweisen, bedient sich der junge Magier einer Formel, die er schon einmal angewandt hatte und die ihm damals fast das Leben gekostet hatte und bringt dadurch einen Stein ins Rollen, den er so leicht nicht mehr aufhalten kann.



=[ Meine Meinung ]=



Ein Buch, das meinem Mann gehört und schon eeeewig hier rumsteht. Sogar zweimal. Einmal in einem Sammelband und einmal einzeln mit einem wunderschönen Cover.



Irgendwie musste ich es einfach mal lesen und tatsächlich hab ich es an einem Stück durchgelesen.



Man stellt schnell fest, das Rad ist nicht neu erfunden worden. Sehr viel kommt einem bekannt vor. Zum Beispiel, dass die Kinder ihren wahren Namen erst von jemand anderem erfahren. Aber dann schaut man mal aufs Erscheinungsdatum und stellt fest, es ist genau andersrum. Wahrscheinlich war dieses Buch auf ein Meilenstein der Fantasyliteratur. Es erschien nämlich 1968.



Das Buch ist sehr gut geschrieben und der Anfang ist genau richtig für den Einstieg. Ich würde sogar sagen, das Alter des Buches ist nicht herauszulesen, so zeitlos ist es geschrieben.



Neben einer tollen Geschichte mit schönen Schauplätzen, gibt es auch sympathische (oder eben auch nicht) Charaktere – meiner Meinung nach leider sehr wenige!



Normalerweise ist es bei einem ersten Band einer Reihe immer so, dass man am Anfang überladen wird mit Charakteren, Bräuchen und Ortsnamen. Das ist hier definitiv nicht der Fall. Alles ist überschaubar und wir begleiten wirklich den Magier Ged die meiste Zeit alleine.



Was mir auffiel, eine Szene scheint sich immer wieder zu wiederholen. „Er baute ein Boot“. Nach dem 2mal war es schon irgendwie seltsam, aber er baut wirklich ständig ein Boot. Gut, wenns ihm Spaß macht!



Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall weiterlesen. Der erste Band ist in sich komplett abgeschlossen, aber die anderen Bände sind nunmal da und es wäre schade, ihnen keine Chance zu geben. Noch dazu, weil jeder meint, nur der erste Teil wäre gut.

Übrigens wurde das ganze auch von Studio Ghibli in die Kinos gebracht, unter dem Titel "Die Chroniken von Erdsee"





=[ Fazit ]=



Ein sehr guter und sehr alter Fantasyroman. Ein Klassiker, den Fans von Magie auf jedenfall mal lesen sollten.



=[ Wertung ]=


[ ♥♥♥♥ von 5 ]