Samstag, 24. Februar 2018

Ciri nervt Luzia Pfyl

Ciri nervt Luzia Pfyl


Bild: https://www.luziapfyl.ch/

Heute möchte ich euch eine hübsche und sympatische Autorin vorstellen, die ich auch schon persönlich treffen durfte - Luzia!


Viel Spaß nun erstmal mit dem Interview!

Luzia: Ich bin Luzia Pfyl, bin im Sommer ’86 in der Zentralschweiz geboren und lebe seit vielen Jahren in Zürich. Geschichten fabriziert habe ich gefühlt schon immer und spätestens, seit ich als Kind die Schreibmaschine meiner Mutter gemopst habe, werden diese auch zu Papier gebracht.
Nach einer jugendlichen Trotzentscheidung, an die Kunstschule zu gehen, um danach Grafikdesign zu studieren (hat nicht geklappt), bin ich dann doch noch den Wünschen meiner Eltern entsprechend bei den Bürokaufleuten gelandet. Meine Brötchen habe ich mir allerdings immer im Verkauf verdient und dabei ganz viel über Menschen und das Leben an sich gelernt. Seit November 2017 bin ich selbstständig und widme mich nur noch dem Bücherschreiben.
Ich bin Geek und Serienjunkie mit Leib und Seele, trinke viel zu viel Kaffee und gönne mir gerne mal ein Glas Whisky oder Wein.


Ciri: Triffst du Entscheidungen eher mit dem Kopf oder dem Bauch?

Luzia: Früher habe ich immer alles dreimal durchdacht und mir deswegen einen Kopf gemacht, was mir beim Treffen von Entscheidungen nicht wirklich geholfen hat. Im Gegenteil, Entscheidungen zu treffen waren schlimm für mich. Seit einigen Jahren versuche ich, vermehrt auf meinen Bauch zu hören und auch mal spontan etwas zu entscheiden, obwohl ich nicht alle Möglichkeiten und Folgen davon analysiert habe. Meine Bauchentscheidungen waren bisher nämlich immer die besseren, jedenfalls im Nachhinein. Heute bin ich so weit, dass ich mich gegen meinen rationalen Kopf entscheide, wenn mein Bauch mir etwas Anderes sagt.

Ciri: Was sind die Eigenschaften des Partners, die dir in einer Beziehung wichtig sind?

Luzia: Auf jeden Fall Humor, denn ich lache viel zu gerne und nein, auch mit fast 32 muss man nicht immer erwachsen sein. :D 

Selbstvertrauen, Positivität dem Leben und Anderen gegenüber und Intelligenz sollten ebenfalls vorhanden sein.

(Alternativ darf man mir auch einfach Chris Evans oder David Oakes rüberschieben.)

Ciri: Welche Rolle hättest du in einer Überlebendengruppe bei einer Zombieapokalypse?

Luzia: Ich wäre entweder diejenige, die die Gruppe zusammenhält und dabei ständig flucht, oder die Troublemakerin, die die Führung in Frage stellt und dabei ebenfalls ständig flucht.

Ciri: Wenn du nur einen Gegenstand behalten dürftest, was wäre es?

Luzia: Die silberne Halskette, die ich ständig trage. Der Anhänger ist die Phaistos Scheibe, eines der ältesten, bisher noch nicht entzifferten Schriftstücke der Menschheit. Die Kette ist mein Glücksbringer.

Ciri: Was war dein schlechtester Anmachspruch?

Luzia: Typ auf der Straße so: «Hey, du bist mega hübsch! Kommst du mit mir was trinken?»
Ich so: «Nein, danke.»
Typ so, wütend: «Boah, eh, ich wusste ja nicht, dass du eine Lesbe bist, Bitch!»

Bei solchen Sprüchen bzw. bei solchem Verhalten kann ich meine Augen gar nicht weit genug in den Schädel verdrehen.

Ciri: Erzähl uns ein peinliches Erlebnis!

Luzia: Oh Gott.

Es war Winter, es lag viel Schnee und darunter ziemlich viel Eis. Feierabendverkehr und ich war auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Ich musste die Straßenseite wechseln, um auf die richtige Tramlinie zu kommen. Bei uns haben die Stationen ziemlich hohe Bordsteinkanten wegen der Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer, so als Anmerkung. Ich also munter über die Gleise, bin vorsichtig allen vereisten Stellen und dem Schneematsch ausgewichen (ich war so stolz auf mich!), und nahm einen eleganten Satz über die Kante.
Unter dem Matsch auf der Kante befand sich allerdings Eis. Natürlich musste ich mich rückwärts hinlegen. Die Schülerhorde, die auf den Bänken saß, brach in lautes Gelächter aus. Die Eier und die Tomaten in meiner Einkaufstüte konnte ich vergessen, denn ich lag drauf. Ich war also nicht nur nass vom Schneematsch, sondern hatte auch noch eine klebrige Mischung aus Eidotter und Tomaten an Jacke und Hintern.
Die Blicke der Leute haben mich noch eine ganze Weile verfolgt.

Ciri: Was isst du am Liebsten?

Luzia: Das Kartoffelgratin meiner Mutter. Und den Rinderbraten meines Bruders. Er ist Koch in einem Nobelhotel und kann zaubern, ehrlich.

Ciri: Was war dein schönstes Weihnachtsgeschenk?

Luzia: Das war 2016, als meine Mutter, die an die Nordsee ausgewandert ist, über die Festtage zu mir in die Schweiz kam. Wir haben die Familie überrascht. Meine Eltern ließen sich scheiden, als ich 10 war, und seither haben mein Bruder und ich kein Weihnachtsfest mehr mit der gesamten Familie verbracht. Es war so schön, nach all den Jahren alle an einem Tisch zu haben. Beim Abschied haben wir alle geweint, sogar mein Vater.

Ciri: Singst du unter der Dusche?

Luzia: Nein. Aber ich plotte. :D

Ciri: Hast du einen peinlichen Spitznamen?


Luzia: Ich hatte in der Schule einen ziemlich fiesen, den ich meinem Bruder zu verdanken hatte und jahrelang nicht loswurde. Heute nennt man mich, je nach Freundeskreis, mal Lu oder Lucy, mal Erdbeere, und an der Nordsee verliere ich irgendwie immer das A in meinem Namen. :D

Ciri: Vielen Dank für das Interview! :D Wenn ich wieder trinken kann, müssen wir mal einen Whiskey zusammen trinken ♥

Bild: https://www.luziapfyl.ch/

Luzia schreibt eine Steam Punk Serie für die Greenlightpress "Frost & Payne"
Falls ihr noch mehr über sie und ihre Werke erfahren wollt, schaut doch mal auf ihrer Homepage vorbei