Dienstag, 11. September 2018

Rezension: Die Prophezeiung des magischen Steins

Die Prophezeiung des magischen Steins

von Stephan M. Rother




=[ Worum geht's? ]=

Er ist ein Meisterwerk der alten Elben, eine der mächtigsten Schöpfungen ihrer Magie: der singende Stein. Dass ausgerechnet Dafydd, Lehrling des Barden Palatin, der Träger des magischen Steins sein soll, um dessen Besitz Kriege geführt wurden, vermag er kaum zu glauben. Und doch findet er sich bald mit Palatin, Prinzessin Livia, einem Gnom, einem Zwerg und der schrulligen Hexe Morgat im größten Abenteuer seines Lebens wieder. Können die Gefährten verhindern, dass das Land, wie sie es kennen, vergeht? Und kann die Magie des Steins auch Dafydds persönliches Glück beeinflussen? Denn trotz aller Standesunterschiede schlägt sein Herz für Prinzessin Livia ... (amazon)

=[ Meine Meinung ]=

Vielen Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag, die mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.

Tatsächlich hatte ich die Schnauze von Adult-Fantasy voll und wollte mal was leichteres lesen, etwas, das wieder richtig Spaß macht. Während es in der derzeitigen Adult Fantasy hauptsächlich um politische Intrigen und Kriegsstrategien geht, weil sich die Autoren George R.R. Martin zum Vorbild nehmen, geht es in Jugend-Fantasy noch um Dinge wie Freundschaft, eine fantastische Welt und Zusammenhalt.

Also ran, an den Speck!

Das Cover ist ja mal der Hammer! Wunderschön! Und hat sogar Bezug zum Buch. Das ist ja auch nicht mehr selbstverständlich.

Wir haben hier eine klassische Konstellation aus Charakteren vor uns, die typische Heldentruppe, die auf Abenteuerreise geht. Von jeder Rasse/Klasse ist etwas dabei - ein Prinzip, das sich seit Jahrzehnten bewährt. Auch hier kommt eine gute Gruppendynamik auf. Die verschiedenen charaktereigenschaften agieren gut miteinander und nicht selten kommen witzige Situation zustande.

Ich kann aber leider nicht sagen, dass mich das Buch sonderlich überrascht hat. Vieles ist vorhersehbar, das Ende fand ich leider etwas platt. Als Kind oder Jugendliche hätte ich das vielleicht anders empfunden.

Der Autor wagt nicht viel Neues und setzt auf das Altbewährte, was ich leider schon zu Hauf gelesen habe.

Es ist ein Buch, dass sich inhaltlich nicht sonderlich von der Masse abhebt, aber es hat genug Seele und Charakter um nicht unter zu gehen. Von der Bewertung setze ich es im oberen Drittel an, nicht zuletzt wegen der schönen Lieder und Gedichtpassagen, die immer wieder zu finden sind. 

Ein Lob noch - tatsächlich bin ich der Meinung, das Buch ist für alle Altersklassen uneingeschränkt zu empfehlen und als Geschenk für ein Kind macht man auf keinen Fall einen Fehler.

=[ 4 von 5 ]=