Girl on the Train
von Paula Hawkins
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Harte Fakten ]=
- Blanvalet 2015 - 12,99 €
- 448 Seiten
- ISBN: 978-3764505226
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Worum geht’s eigentlich? ]=
Rachel nimmt jeden Morgen den selben Zug und fährt immer an den selben Häusern vorbei. Längst kennt sie die morgendlichen Rituale der Bewohner und denkt sich gerne Geschichten zu den Bewohnern und sogar Namen aus. Doch eines Tages beobachtet sie etwas beunruhigendes bei ihrem Lieblingspaar "Jess und Jason" und kurz darauf verschwindet Jess. Plötzlich ist Rachel mittendrin im Geschehen.
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Meine Meinung ]=
Jaaaa 2015 ich weiß...
Das
Buch stand ewig auf meiner WuLi und schließlich hat mich meine liebe
Freundin Andie überredet, es endlich mal zu lesen. Und da habe ich
es an einem Tag verschlungen... da es furchtbar spannend ist, bleibt
einem wenig Zeit zum Verschnaufen.
Es ist auch der Einstieg, der
das Buch so spannend macht. Wir alle haben schon auf dem Weg zur
Arbeit oder Schule in der Bahn oder im Bus gesessen und sind immer an
den selben Menschen vorbei zu fahren, ohne sie zu kennen. Und die
Spinner und Tagträumer unter uns (*Unschuldig pfeif*) haben sich
dazu sicherlich auch Geschichten ausgedacht, oder witzige Namen
vergeben. Das mache ich heute noch XD
Aber die wirkliche Person
dahinter, lernen wir ja so gut wie nie kennen. Auch dann meistens
nicht, wenn man es gerne würde. Sie gehen ja auch nicht zum Bäcker
jeden Morgen und sagen dann zur sympathischen Verkäuferin. „Hey
wie geht’s? Ich würde gern Ihre Freundin sein, wollen wir mal
einen Trinken gehen?“
Ein
wirklich toller Einstieg. Die etwas verlorene Protagonistin Rachel
Watson glänzt eher durch schlechte Angewohnheiten als durch
Beliebtheit und bekommt ihr chaotisches Leben einfach nicht in den
Griff. Ihre Mitbewohnerin beweist aber wirklich sehr viel Mut und
will ihre Freundin partou nicht aufgeben. Das ist schon sehr
bewundernswert.
Ungewollt manövriert sich Rachel dann in etwas hinein und
als Leser weiß man nicht, ob da der Alkohol aus Rachel spricht, oder
ob sie vielleicht sogar im Rausch ein Verbrechen begangen hat. Man
weiß überhaupt nicht mehr was und wem man glauben soll und wird
ständig hin- und hergerissen. Das schafft die Autorin sehr gut, man
kann sich fast nicht entscheiden, ob man Mitleid mit Rachel haben
soll oder nicht. Zuletzt hatte ich das beim Roman "Black Memory".
Die
Geschichte wird aus 3 Perspektiven erzählt und so bekommt man einen
guten Eindruck vom Gefühlsleben der jeweiligen Person, was das alles
noch schwieriger zu differenzieren macht.
Es
ist ein guter Thriller, nichts wirkt aufgesetzt und die Handlung wird
auch nicht künstlich gestreckt oder gezogen. Auch die Personen
agieren angemessen und nachvollziehbar. Und wir schauen dann in Zukunft alle genauer hin, wenn wir verträumt aus dem Zugfenster blicken.
Für
Fans von „Gone Girl“ ist „Girl on the Train“ auf jeden Fall
lesenswert.
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Fazit ]=
Toller
Thriller mit wenig Zeit zum Luftholen!
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Wertung: ♥♥♥♥ 4 von 5 ]=