Sonntag, 5. November 2017

Kurzrezension: Kommando Abstellgleis

Kurzrezi

Kommando Abstellgleis

                                                   von Sophie Hénaff



=[ Harte Fakten ]=

- carl's books
- 253 Seiten
- 14,99 €

=[ Um was geht's denn? - Klappentext ]=

Das Pariser Hauptkommissariat, 36 Quai des Orfèvres hat eine neue Leitung. Ihr Ziel heißt: die Aufklärungsraten und Statistiken polieren und alle lästigen, aufsässigen und arbeitsunwilligen Mitarbeiter loswerden. Deshalb ruft die Führungsriege eine neue Brigade ins Leben, in der alle Alkoholiker, Faulenzer, Schläger, Depressive und Polizisten, die sich für etwas anderes berufen fühlen - wie z.B. Eva Rozière, die Krimis schreibt, anstatt zu ermitteln -, zusammengefasst werden sollen. Die Leitung übergibt sie Anne Capestan, einer einst hoffnungsvollen jungen Polizistin, die wegen eines fatalen Fehlers vom Dienst suspendiert wurde. Was man von ihr erwartet: stillhalten. Anne hasst aber nichts mehr, als einfach zu gehorchen. Deshalb lässt sie nichts unversucht und baut mit ihrer Truppe der verkrachten Existenzen in einem schäbigen Büro bei miserabler technischer Ausstattung, ohne Waffen und Blaulicht ein Kommissariat der unkonventionellen Methoden auf und löst - zum Schrecken der neuen Chefs - auch noch alte Fälle, die die neue Führungsriege in gar keinem schönen Licht erscheinen lassen ... Ein origineller, schwungvoller, intelligenter Krimi - zum Schießen komisch!

=[ Meine Kurzmeinung ]=

Also ich sags mal so: Ich hatte was anderes erwartet.
Erwartet hatte ich - wie der Klappentext verspricht, ein Buch, das zum Schießen komisch ist.
Bekommen habe ich...einen Krimi der manchmal schmunzeln lässt - manchmal.

Der Fall an sich ist nicht schlecht, aber die Charaktere einfach irgendwie zu weit weg. Sie ermitteln noch in anderen Fällen und so wird man immer wieder herausgerissen und muss sich neu orientieren.

Die französischen Namen irritieren natürlich gewaltig. Durch meine bescheidenen Französischkenntnisse weiß ich diese auszusprechen und der Lesefluss wird nicht ganz so schlimm gestört, mein Problem war mehr, mir diese Namen zu merken. Es ist einfach alles etwas zu viel und das ist sehr schade. Ich denke mal, mit max. drei Charakteren hätte das Prinzip super funktioniert. Aber das Buch hat durchgehend gute Bewertungen, was ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen kann. Da sieht man mal wieder, wie die Meinungen auseinander gehen.

Schlecht war's jetzt nicht. Aber gut ist auch anders.

=[ Wertung: 2 von 5 ]=