Sonntag, 4. März 2018

Rezi: Der Teufel im Bunde

Der Teufel im Bunde

von Felicity Green



=[ harte Fakten ]=

- 11,99 Euro
- 368 Seiten
- self-published


=[ Worum geht's denn eigentlich? Klappentext ]=

Im neuen HIGHLAND-HEXEN-KRIMI wird das Geheimnis der Oberhexe Mary MacDonald endlich gelüftet.
Im B&B Thistle Inn wird eine junge Frau tot aufgefunden. Unter ihrem Kopf liegt aufgedeckt die Tarotkarte Der Tod. Die Hausbesitzerin, die alte, schrullige Mrs MacDonald, ist spurlos verschwunden. Fotos nach zu urteilen, gleicht die verstorbene Unbekannte einer jungen Mrs MacDonald bis aufs Haar. Nur behauptet jeder im Dörfchen Tarbet in den schottischen Highlands, dass Mrs MacDonald keine Kinder oder Enkel hatte. Wer ist die junge Frau? Und wo steckt Mrs MacDonald? 
Diesem Rätsel geht Inspektor Kenna Maxwell am ersten Tag in ihrem neuen Job nach. Leider stößt sie auf eine Mauer des Schweigens bei den Dorfbewohnern und insbesondere beim sonderbaren Heimatverein, dem Mrs MacDonald vorsteht. Der hat eine junge Privatdetektivin namens Abbey Fine angeheuert, die Kenna dauernd in die Ermittlungen hineinpfuscht. 
Kennas dementer Großvater Alasdair, ehemaliger Polizist und ebenfalls ein Highland-Urgestein, berichtet ihr von einer Mordserie, die Tarbet und Umgebung in den 1930er-Jahren erschütterte und in die Mary MacDonald involviert war. Mitarbeiter des Washfield Circus, der in der Nähe gastierte, waren dringend tatverdächtig gewesen - bis auch dort Frauen umgebracht wurden und schließlich eine Morven Jamieson aus Tarbet festgenommen, der Hexerei bezichtigt und zum Tode verurteilt wurde. 
Als Kenna Nachforschungen anstellt, muss sie allerdings herausfinden, dass die Morde nie geschehen sind. Hat sich ihr Großvater alles nur ausgedacht? Aber Alasdairs Geschichte zufolge fand man auch bei den damaligen Mordopfern die Tarotkarte Der Tod ..


=[ Meine Meinung ]=

Ihr wisst ja bereits, dass ich Fan von Felicity Green's Hexenkrimis bin! Sie sind einfach so toll ♥ Dementsprechend habe ich mich gefreut, dass mir die liebe Felicity ein Rezi-Exemplar zukommen ließ. 

Der Einstieg war gut und sofort ging es los. Ich war wirklich gespannt, wie man die junge tote Mrs MacDonald erklären würde. Der Weg zur Auflösung war spannend und für mich nachvollziehbar.

Wir bekommen einen Einblick in Mrs MacDonalds Vergangenheit und erfahren, dass nicht immer alles so rosig war. Im Gegenteil. Ihre Vergangenheit fand ich sehr schön beschrieben und sehr ergreifend eigentlich. Ich habe sofort mit ihr gefühlt, gelitten und sie verstanden. 

Besonders schön ist, dass in jedem Band eine andere Hexe in den Vordergrund rückt, und so für den Leser eine richtig tolle Gemeinschaft entsteht.

Ein paar Zeitsprünge später wissen wir mehr und ich fand diese gut platziert und gelungen. Kann mir aber auch vorstellen, dass bei einem so komplexen Thema, das ja schon zu Hauf in allen Medien behandelt wurde, wieder ein paar Stimmen laut werden, die sofort einen Zeitstrahl erstellt haben und herausfinden, dass das alles total unlogisch ist.
Da es sich jedoch hier nicht eine wissenschaftliche Abhandlung über Zeitsprünge handelt, sondern um einen sehr unterhaltsamen Highland Krimi, ist mir das einfach egal.

Felicity Green hat mal wieder bewiesen, dass sie das Herz am rechten Fleck hat und sehr tolle Bücher schreiben kann. Ich bin beim nächsten Band auf jeden Fall wieder mit an Bord und freue mich wieder auf ein paar Stunden in Tarbet.


=[ Fazit ]=

Wie immer eine absolute Leseempfehlung von mir ♥

=[ Wertung: 5 von 5 ♥ ]=