Dienstag, 13. März 2018

Rezi: Die Stunde des Assassinen

Die Stunde des Assassinen

von R.J. Barker





=[ Harte Fakten ]=

- Heyne 2018
- 14,99 Euro Taschenbuch
- 464 Seiten

=[ Um was geht's denn eigentlich? ]=

Girton Klumpfuß ist kurz davor, einer der besten Auftragsmörder des Landes zu werden, schließlich geht er bei Meister Karn in die Lehre, einer lebenden Legende im Geschäft mit dem Tod. Eines Nachts werden Girton und sein Meister jedoch an den Königshof gerufen: Innerhalb der dicken Steinmauern von Burg Maniyadoc wispert man hinter vorgehaltener Hand von einem geplanten Attentat auf den Kronprinzen. Getreu dem Motto "Um einen Mörder zu fangen, musst du einen Mörder schicken" heuert die Königin die beiden Assassinen an, um das Attentat zu verhindern. Weder Girton noch Meister Karn ahnen, dass der Anschlag auf den Prinzen erst der Beginn einer Reihe von Verschwörungen und Intrigen ist, die das gesamte Königreich in einen grauenhaften Krieg stürzen könnten, der auch vor loyalen Assassinen nicht haltmacht ... (amazon.de)

=[ Meine Meinung ]=

Tja nun. Meine Facebook Follower wissen bereits, dass mir das Buch nicht ganz so gut gefallen hat. Irgendwie hatte ich einfach was anderes erwartet. Dabei kann ich dem Klappentext aber keinen Vorwurf machen. 

Man stellt sich eben manchmal was anderes vor. Fangen wir von vorn an. Girton fand ich persönlich anfangs seelenlos, marionettenhaft. Und das obwohl er ein super markantes Merkmal hat - einen Klumpfuß. Trotz seines Handicaps hat er Talent und scheint zumindest für einen Assassinen nicht ganz ungeeignet zu sein. Sein Meister ist eine Frau. Eine nette Abwechslung, meist fällt immer den Männern dieser Posten zu. Obwohl sie sich anfangs durch die Latrine ins Schloss kämpfen werden sie gleich geschnappt. Irgendwie ernüchternd, wo sie doch Assassinen sind und eigentlich hätten unbemerkt bleiben sollen. 

Ach ich weiß nicht, ich bin einfach nicht reingekommen. Das lag nicht unbedingt gleich an der Story, aber zugegebenermaßen am Schreibstil. (Obwohl mich der Anfang komplett verwirrt hat). Dieser ist künstlich komplex, wie ich finde. Der Autor hat sich einfach irgendwie zu viel Mühe gegeben. Auf der anderen Seite, liest man gefühlt in jedem zweiten Satz "Mein Meister" und das ist unheimlich anstrengend. 

Girton's Vergangenheit wird durch Zwischenspiele aufgerollt. Das ist ein Stilmittel, das ich eigentlich mag und auch selbst benutze. Aber in einem spannenden Assassinenroman hätte man es vielleicht einfach anders anbringen können.   

Es ist sicherlich ein gutes Buch und wird auch seine Anhänger und Fans finden. Ich weiß nur nicht, ob ich einer davon bin. Ich würde 3-4 Herzchen vergeben. Unterhalten war ich irgendwie, aber ich glaube nicht, dass ich in einem Monat noch den Namen der Hauptfigur weiß.

Vielen Dank an das Bloggerportal, die mir dieses Buch zum rezensieren zur Verfügung gestellt haben! :D

=[ Fazit ]=

Das Buch wird sicher seine Anhänger finden. Mir hat es nicht ganz soo gut gefallen.

=[ Wertung: 3,5 von 5 ]=